Wir schaffen die Voraussetzung für eine optimale Patientenversorgung und ermöglichen die gezielte Erforschung von Krebs im Kindesalter.
Diagnose, Therapie und eine veränderte Lebenssituation bringen krebskranke Kinder und ihre Familien an ihre Belastungsgrenze. In Zeiten von Pflegenotstand und restriktiven Finanzvorgaben im Gesundheitswesen ist unsere Unterstützung als Fördergemeinschaft besonders gefragt. Gemäß unserer Satzung verwenden wir Ihre Spenden für folgende Förderbereiche:
Bestmögliche Behandlung
In enger Abstimmung mit der Klinikleitung entscheiden wir sorgsam über die Förderung zusätzlicher Arztstellen und Pflegepersonal, sorgen für die Anschaffung notwendiger medizinischer Geräte oder Ausstattungen für Spiel- und Sozialräume.
Palliative Versorgung
Seit 2012 unterstützt die Fördergemeinschaft die ambulante, palliative Versorgung unheilbar erkrankter Kinder im Großraum Hamburg. Eine Brückenärztin steht im Kinderkrebs-Zentrum Hamburg mit den betroffenen Kindern und Angehörigen im engen Kontakt, begleitet den Übergang in die Palliativversorgung und übernimmt auch die Betreuung zu Hause.
Nachsorgesprechstunde “TIDE”
Geheilt. Aber auch gesund? Viele Kinder, die an Krebs erkranken, leiden im Erwachsenenalter an Spätfolgen (u.a. Beeinträchtigung der Herz-, Leber-, oder Nierenfunktion, hormonelle Störungen, Zweittumoren). Mit der neuen Nachsorgesprechstunde „TIDE“ bieten wir ein intensiviertes medizinisches Nachsorgeprogramm für alle Patienten des Kinderkrebs-Zentrums Hamburg an. Ziel ist es, neben der regulären, protokollgerechten Tumornachsorge ein zusätzliches Angebot zu schaffen, um Spätfolgen möglichst rechtzeitig zu diagnostizieren und ggf. zu behandeln und die Reintegration in den Alltag zu unterstützen. Bislang gab es für die große Zahl an Nachsorgepatienten in Hamburg unter 18 Jahren kein derartiges Angebot.
Bauprojekte
Wir regen Bauprojekte an und beteiligen uns an deren Finanzierung, so zuletzt beim 2017 eröffneten Neubau der Universitären Kinderklinik mit vergrößertem Kinderkrebs-Zentrum Hamburg und neuer pädiatrischer Transplantationseinheit.
Psychologische Begleitung und soziale Unterstützung
Nicht nur die medizinische Behandlung ist wichtig, auch psychosoziale Hilfen sind in dieser belastenden Situation unerlässlich, denn sie schaffen ein Umfeld, das die Heilung fördert und Kindern wie Eltern Bewältigungsstrategien anbietet. Daher trägt die Fördergemeinschaft seit vielen Jahren Personalkosten für das Psychosoziale Team des Kinderkrebs-Zentrums Hamburg.
Musik- und Kunsttherapie
Besonders wichtig für die Patienten ist hierbei die von uns geförderte Musik- und Kunsttherapie auf Station. Musik schafft angesichts der beängstigenden Situation Vertrauen und spendet Hoffnung und Trost. Beim Malen im kunsttherapeutischen Kontext entsteht eine intensive Beschäftigung mit dem Bildthema, die es ermöglicht, in Gedanken für eine Weile von der Krankheitssituation Abstand zu nehmen.
Das Multimediaprojekt auf der Station bietet den Patienten die Möglichkeit, unter fachkundiger Betreuung diverse, multimediale Geräte zu nutzen. In einer Medienwerkstatt werden Fähigkeiten erweitert, und es wird kreativ gearbeitet. „das digitale Schulprojekt KARLSSON“, die Videokonferenz zwischen Klassenzimmer und Krankenbett, wurde von einem Medienpädagogen auf der Station ins Leben gerufen und ermöglicht den jungen Patienten die virtuelle Teilnahme am Schulunterricht. Darüber hinaus finanzieren wir mit Spendengeldern einen Psychologen, eine Sozialpädagogin und die Sekretärin des Psychosozialen Teams.
Soziale Hilfen
Wir unterstützen hilfsbedürftige Familien, die durch die Erkrankung ihres Kindes in finanzielle Not geraten sind. Etwa 50 Anträge werden jährlich von uns schnell und unbürokratisch bewilligt.
Damit Angehörige im Notfall in unmittelbarer Nähe zur Klinik wohnen können, übernimmt die Fördergemeinschaft jährlich die Patenschaft für ein Elternappartement.
Forschung ist unsere stärkste Waffe im Kampf gegen Krebs im Kindesalter.
Kindliche Tumoren unterscheiden sich von denen Erwachsener und benötigen zudem Behandlungskonzepte, die speziell auf junge Patienten zugeschnitten sind. Da sich die medizinische und pharmakologische Forschung vorrangig auf die häufigsten Krebserkrankungen im Erwachsenenalter fokussiert, ist Kinderkrebsforschung in besonderem Maße auf die Unterstützung durch Spender angewiesen.
2006 gründeten wir daher das Forschungsinstitut Kinderkrebs-Zentrum Hamburg. Hier werden die molekularen Grundlagen der Krebsentstehung im Kindesalter erforscht, um den Weg für eine verbesserte Diagnostik sowie neue Therapien zu ebnen und die z.T. lebensbedrohlichen Nebenwirkungen der aktuellen Behandlung zu reduzieren.