Hirntumore machen nach den Leukämien die zweithäufigsten Krebserkrankungen im Kindesalter aus, und manche Tumortypen gehen noch immer mit einer sehr schlechten Prognose einher. Seit sechs Jahren beschäftigt sich die Arbeitsgruppe von Professor Ulrich Schüller mit dem zellulären Ursprung, der Pathogenese und Therapiemöglichkeiten von Medulloblastomen, atypischen teratoid/rhabdoid Tumoren (AT/RT) und Ependymomen. Mit gleich drei Preisen wurde nun die Arbeit der WissenschaftlerInnen ausgezeichnet, zu denen wir herzlich gratulieren. Hier sind die Preise und ihre Preisträger:
Beste UKE-Publikation mit studentischer Erstautorenschaft
Frau cand. med. Denise Yang erhält den Preis für die beste Publikation am UKE mit studentischer Erstautorenschaft. Thematisch geht es um histologische und epigenetische Veränderungen, die in der Rezidivsituation bei Ependymomen auftreten.
(Frau Denise Yang; Dotierung: 500 Euro; Titel der Arbeit: Ependymoma relapse goes along with a relatively stable epigenome, but a severely altered tumor morphology ; erschienen in Brain Pathology 2021, https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/bpa.12875)
ECNP 2021 Posterpreis
Ein weiterer Preis wurde im Rahmen des Europäischen Neuropathologenkonkress für das beste Poster im Bereich „Tumoren“ ausgelobt. Damit wird die Arbeit von Ulrich Schüller und Michael Bockmayr gewürdigt, die mit ihrem Projekt einen wichtigen Beitrag zum besseren Verständnis von spinalen Ependymomen leisten.
(Dotierung: 400,- € + Fachbuch; Titel der Arbeit: Myxopapillary ependymomas comprise two subgroups with distinct age, histomorphology, DNA methylation, gene expression, and clinical outcome)
Best publication award (FENS)
Schließlich erhielt Ulrich Schüller den zweiten Preis des „Best publication award“ der Federation of European Neuroscience Societies (FENS). Hierbei geht es um die Rolle von Tcf4 in der Hirnentwicklung.
(Erstautoren der Studie: Melanie Schoof und Malte Hellwig; Dotierung: 1500 Sterling Pounds; Titel der Arbeit: The basic helix-loop-helix transcription factor TCF4 impacts brain architecture as well as neuronal morphology and differentiation; erschienen im European Journal of Neuroscience 2020, https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/ejn.14674)