Die Musikerin Frauke Flintrop, ihr 15-jähriger Sohn Anthony sowie die 17-jährige Helena Bartz gaben am Mittwoch ein Werkstattkonzert im Foyer des Kinder-UKE – für die kleinen Patienten und Patientinnen des Kinderkrebs-Zentrums und der anderen Stationen, für Mitarbeitende und alle, die zuhören wollten. Musiktherapeut Gerhard Kappelhoff begleitete die drei Künstler.

Der zweifachen Mutter Frauke Flintrop liegt die Unterstützung unserer Konzertreihe besonders am Herzen. Als ihr eigener Sohn Anthony am Kinderkrebs-Zentrum behandelt werden musste, half ihr das Musizieren diese schwere Zeit zu überstehen. Gestern trat Anthony gemeinsam mit ihr und Helena auf. „Als Anthony im Alter von zwei Jahren an akuter lymphatischer Leukämie erkrankte, waren wir beide zwei Jahre lang hier im UKE in der Kinderonkologie zur Chemotherapie“, erzählt sie. „Damals lernten wir auch Gerhard Kappelhoff kennen. Anthony liebte es, zusammen mit Gerd zu musizieren und auf seinem bunt bemalten Klavier zu spielen.“ In dieser Zeit fand sie auch ihren Weg zurück zur Musik: „Ich begann zu komponieren und mit meinen Liedern die sehr belastende Krankheitssituation zu verarbeiten. Das Konzert und die Unterstützung des Kinderkrebs-Zentrums sind daher ein ganz persönliches Anliegen. Ich hoffe, wir konnten allen Kindern und den großartigen Ärzten und Schwestern am Kinder-UKE einen schönen Konzertnachmittag bereiten.“

Das bunte Klavier von Gerd Kappelhoff brachte Anthony nun wieder zum Klingen – und sorgte gemeinsam mit Helena und seiner Mutter für eine schöne Zeit für große und kleine Zuhörer. Vielen lieben Dank für diesen wundervollen musikalischen Herbstausklang!

Seit 2019 gestaltet Gerhard Kappelhoff mit uns Konzerte mit wechselnden Musikern, die im Foyer oder Innenhof des Kinder-UKEs stattfinden. „Mit den Werkstattkonzerten möchten wir die PatientInnen und ihre Familien ein wenig vom Klinikalltag ablenken und Freude verbreiten. Musik kann Kindern und Jugendlichen bei der Bewältigung und Verarbeitung ihrer Erkrankung sehr helfen“, sagt er. Daher seien auch die spendenfinanzierten psychosozialen Angebote, wie die Musik- und Maltherapie sowie Multimedia-Angebote so wichtig.